Klassenfahrt Ledrosee - Italien 10.- 17.September.2017

Hallo Ihr Lieben,

wie ihr vielleicht wisst, war ich bis vorgestern mit meiner Berufsschulklasse in Norditalien am Ledrosee auf Klassenfahrt. Es war eine schöne Reise und jetzt möchte ich euch davon berichten.

Unterkunft:

Wir waren in 2er und 3er Zimmern im Garden Goodlife Hotel in Pieve di Ledro mit 3 Sternen untergebracht. Ich teilte mein Zimmer mit einer Kollegin bzw. guten Freundin. Unsere Zimmer mit eigenem Bad war relativ groß. Wie für 3-Sterne-Hotels üblich, war die Einrichtung der Hotelzimmer nicht die neuste, was mich allerdings nicht störte. Unsere Möbel waren alle sehr schlicht in weiss gehalten und durch den alten knarrenden Dielenboden und die liebevollen Details wirkte alles sehr gemütlich. Das Bad war vergleichsweise groß und sogar mit einem Fenster ausgestattet. Leider hatten wir aber nur eine Badewanne und keine Dusche, sodass man sich im Hocken abduschen musste, um nicht das ganze Bad zu fluten. Nicht alle Zimmer waren gleich ausgestattet. Einige wurden schon renoviert, andere hatten kleine Bäder mit Dusche, wieder andere waren sehr klein und verwinkelt. Alles in allem waren wir alle sehr zufrieden, vor allem mit der Sauberkeit.

Morgens wartete auf uns ein Frühstücksbufett, das keine Wünsche offen ließ. Von Kuchen, Croissants, Baguette, Brötchen und Brot über frisches Obst, frische Wurst und Schinken, Käse, verschiedene Müslisorten, Joghurt, Ei in verschiedenen Variationen, Säfte, Tee und Kaffee war wirklich alles dabei was mein Herz begehrte.

Abends gab es ein 3-Gänge-Menü, wobei wir am Vortag jeweils eine Vorspeise und eine Hauptspeise aus je 3 Vorschlägen wählen durften. Es war jeden Abend sehr lecker.

Ich kann zum Hotel nur eine kleine Kleinigkeit kritisieren, denn wir hatten als Schulklasse leider keine Möglichkeit uns abends zusammenzusetzen, denn es gab keinen Raum für uns. Uns blieben nur die Hotelbar, die auf Dauer sehr teuer war oder die Hotelzimmer, die nicht für alle Platz boten und die Nachbarn wurden zusätzlich gestört. Unsere Abende verbrachten wir also ab und zu auf den Zimmern und 1 Mal in einer Kneipe außerhalb des Hotels.

Tagesabläufe:

Sonntag:

- Anreise, Beziehen der Zimmer, Erkunden der Umgebung, Abendessen

Montag:

Nach dem Frühstück stattete sich die ganze Klasse mit den hoteleigenen Fahrrädern aus und wir fuhren los in den Nachbarort. Dort hielten wir kurz an einem Supermarkt um uns für den Tag auszustattten. Weiter ging es zu einem Wasserfall (Gorg d´Abiss), zu dem wir aber nicht direkt mit dem Rad fahren konnten, sondern es war ein 20 minütiger Fußmarsch durch den Wald nötig. Von dort aus ging es weiter mit dem Rad weiter zum Ampolasee, ein See auf dem Gebiet einer ehemaligen, renaturierten Müllkippe. Nachdem wir wieder im Hotel angekommen waren, hatten wir noch Zeit, trotz bewölktem Wetter und 18 Grad Außentemperatur, in den See zu hüpfen. Er war super klar, aber knackig kalt. Anschließend ging es zum Abendessen und ins Bett.





Dienstag:


Heute ging es bei tierischem Regen mit dem Bus nach Riva del Garda, dort besuchten wir den botanischen Garten und einen weiteren mit inbegriffenen Wasserfall. Durch den ekligen Regen und den Wind waren wir alle nicht sehr begeistert und sind, durch die eigentlich schöne Anlage, durchgeflitzt, auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen. Zum Glück wurde das Wetter deutlich besser, als wir zurück im Zentrum von Riva angekommen waren. Wir verabredeten eine Treffpunkt und hatten dann freie Verfügungszeit im Ort. Erstmal wurde die italienische Pizza getestet, dann gebummelt und eingekauft. Auch Crepes und Gelato haben wir probiert (s.u.). Es folgte dann die Rückfahrt, Abendessen und gemütliches Zusammensein auf einem Zimmer.






Mittwoch:

Für die Mitte der Woche war wieder eine Radtour, diesmal nach Molina di Ledro, geplant (5 km). Von dort aus sind wir auf einen Berg gewandert, wo wir von der Sonne und einem wundervollen Ausblick über den ganzen See begrüßt worden sind. Dort oben wurden dann natürlich etliche Fotos gemacht und 3 der 6 Referate, die vor der Klassenfahrt vorbereitet worden sind, gehalten. Nach dem Abstieg fuhren wir 1h mit Tretbooten über den See und stärkten uns in einem kleinen Cafe, bevor es zurück ins Hotel ging. Abendprogramm: Abendessen und ab ins Bett.



Donnerstag:

Unser Tag begann etwas früher als sonst, denn unser gemieteter Bus startete schon früh nach Verona, wo wir unseren Tag verbrachten. Nach der Ankunft führte uns eine Schülergruppe zu einigen Sehenswürdigkeiten (Arena von Verona, Romeo und Julia Balkon etc.). Danach bewegten wir uns wieder in kleineren Gruppen durch die Stadt. Auch hier wurden wieder verschiedenste Leckereien von Eis bis Nudeln getestet. Viele Fotos und eine Shoppingtour später ging es zurück ins Hotel und zum Abendessen.







Freitag:

Am vorletzten Tag ging es mal wieder nach Riva del Garda mit dem Bus. Von dort aus fuhren wir mit dem Boot über den Gardasee nach Limone, einem kleinen Örtchen mit gefühlt 1000 Touristen- und Souvenirgeschäften. Trotz der vielen Touristen hat mir der Ort gut gefallen. Später ging es, wieder per Schiff, nach Malcesine. Dort gibt es einen schönen Hafen, wo wir uns in einem Restaurant gestärkt haben und anschließend durch den Ort geschlendert sind. Wir haben einen kleinen Markt mit Schokolade und Macarons gefunden. Alles war sehr mediteran, idyllisch und typisch italienisch. Vor dem Abendessen ging es per Bus und Schiff zurück ins Hotel.



Samstag:

Der eigentliche Plan für Samstag war eigentlich regeneration an Pool und See, leider spielte das Wetter nicht so mit, es regnete die ganze Nacht durch bis 11 Uhr. Also hatten wir die Wahl zwischen einem Tag in Riva (darauf hatte ich keine Lust, da wir ja schon da waren) und einer Bergsteigtour auf den Monte Cocca, wofür ich mich entschieden habe. Also ging die Tour mit 700 Höhenmetern los. Wir stiegen 2 Stunden lang, erst über befestigte Wege, später über steiniges und felsiges Gelände den Berg hinauf. Das letzte Stück musste sogar geklettert werden. Der Marsch war super anstrengend, aber die Aussicht oben war einfach atemberaubend. Der Abstieg war auch nicht ohne, da der Boden (Wurzeln, Steine und Felsen) durch den Regen sehr rutschig war. Zurück im Hotel fuhren 4 Kollegen und ich mit einer hoteleigenen Rikscha zum Supermarkt, um uns mit Lebensmitteln für die Rückfahrt einzudecken. Danach radelten wir nochmal durch den Ort und kauften uns noch ein Abschlussgelato. Nach dem Abendessen ging es zum Abschluss der Klassenfahrt in eine Cocktailbar.



Sonntag:

- Frühstück, Auschecken und Heimreise

Essen:

Das Essen (außerhalb des Hotels) in Italien hat mir sehr gut geschmeckt. Besonders Eis, Nudeln und Pizza kann ich sehr empfehlen. Die beiden Crepes die ich gegessen habe, haben mir allerdings nicht einmal halb so gut geschmeckt, wie Crepes hierzulande. Auch mit Cocktails, außerhalb von Cocktailbars, haben die Italiener scheinbar einige Schwierigkeiten.

















 

Landschaft, Kultur und Leute:

Mir ist direkt aufgefallen, dass Italiener nicht besonders gut englisch sprechen. Fremdsprachen haben wir allerding auch nicht gebraucht, denn dort wo wir uns aufgehalten haben, konnte man sich auf deutsch verständigen, da dort ca. 90% aller Touristen aus deutschsprachigen Länder kommen. Generell waren die Italiener sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Auch die Stimmung der Menschen ist überwiegen positiv aufgefallen. Am meisten auf der ganzen Reise hat mich aber die Landschaft beeindruckt: Mediterane Städte, wunderschöne, saubere Seen und die Berge mit den tollen Aussichten.

Eure Mara <3

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