Mein Tag am Hockenheimring auf dem Andreas Gabalier Konzert - 2.September.2017


Hallo ihr Lieben, 

heute bekommt ihr einen Tagesbericht von meinem Konzerttag in Hockenheim bei Andreas Gabalier zu lesen. Am Ende des Berichtes findet ihr 3 Videos, die ich aufgenommen habe. Folgt den Links zu meinem Youtube-Kanal.


Ich hatte meinem Freund zu seinem Geburtstag 2 Karten für das Konzert geschenkt und schon war der 2. September gekommen. Mit Rucksack vollgepackt mit Regenjacken und Regencapes und dem Auto beladen mit Getränken, Essen und Wechselklamotten, sind wir gegen 12 Uhr zuhause gestartet. Ohne große Komplikationen kamen wir gegen 14 Uhr auf dem Parkplatz in Hockenheim an. Wir haben dann relativ geschickt, direkt an der Ausfahrt vom Parkplatz geparkt, um später möglichst schnell dort runter zu kommen. Nun standen wir, als gefühlt einzige ohne Lederhose oder Dirndl, auf dem Parkplatz und ich ärgerte mich schon ganz schön, es nicht angezogen zu haben.


Pfütze vor dem Bierpilz

Aber naja, was sollten wir machen. Wir machten uns auf den 30-40 minütigen Fußweg zum Festival. Ich glaube die Länge der Strecke ist normal und zu verkraften, wenn man bedenkt, das 100.000 Leute irgendwie anreisen und auch parken müssen. Außerdem hatten wir bis zum Einlass um 15 Uhr ja noch genug Zeit. Kurz vor der ersten Sicherheitskontrolle warteten die ersten „Fressbuden“ auf uns & wir erfrischten uns mit dem ersten Kaltgetränk des Tages. Das war, wie wir 5 Minuten später bemerkten, eine der besten Entscheidungen des Tages, denn wir konnten uns so unter dem Bierpilz vor dem 45 minütigen Starkregen schützen und beobachten, wie die kleinen Pfützchen langsam zu mittelgroßen Seen heranwuchsen und tausende Menschen klatschnass am Einlass ankamen oder vor lauter Frust schon wieder in Richtung Auto umkehrten. Das war der erste Moment an diesem Tag, an dem ich froh war, Jeans und Jacke, statt Dirndl und Strumpfhose zu tragen. Nach dem Unwetter kamen wir durch Pfützen-Hindernislauf und Schlammweitsprung mit trockenen und halbwegs sauberen Schuhen am Einlass an, der ca. eine halbe Stunde verspätet, gegen halb 4, öffnete.

Auf dem eigentlichen Konzertgelände angekommen, besichtige ich zuerst einmal eins der heißbegehrten, aber reichlich vorhandenen Dixi-Klos, die komischer Weise nie alle besetzt waren. Anschließend wurde die Auswahl der Essens- und Getränkebuden abgecheckt und ein erster Snack eingekauft. Für meinen Freund gab es einen Gyrosteller mit Pommes und für mich den obligatorischen Nutella-Crepês. Zu den Preisen muss ich vermutlich nichts sagen, es war das gleiche, wie auf anderen Konzerten: Überteuert. Bier für 5,50€, Nutella-Crepês und Bratwurst für 4€ (geht noch!!). Der Gyrosteller, der auf der Abbildung wesentlich größer war, hatte nur die Größe einer Pommesschale. Das sprengte mit einem Preis von 10€ allerdings doch den Rahmen. Später teilten wir uns noch eine Flammkuchen "Elsässer Art" für 5,50€. Der Preis war hier allerdings wirklich in Ordnung, denn er war frisch, heiß und sehr lecker.

Nun zum eigentlich Wichtigen: Der Musik. Gegen 17 Uhr begann die 1. von 5 Vorbands zu spielen. Da ich alle Bands nicht besonders berauschend fand, zog sich die Zeit bis zum Hauptkonzert schon sehr. In dieser Zeit begann es auch immer mal wieder, mehr oder weniger stark zu regnen, so dass der Matsch immer mehr und die Pfützen immer größer wurden. Wir waren zum Glück noch größtenteils trocken und die Laune war gut. Trotzdem waren mir manche Menschen dort sehr rätselhaft, vor allem die, die 6 Stunden vor dem eigentlichen Konzert bei 15 Grad draußen, im Dirndl bis zum Knöchel im Wasser in der Frontrow standen und warteten. Das fand ich echt unverständlich, aber vielleicht bin ich dafür auch zu wenig Fan. Wir für uns hatten relativ früh schon beschlossen, uns nicht Richtung Bühne ins Getümmel zu schieben, sondern uns von weiter hinten das Spektakel anzusehen. Von dort hatten wir nämlich nicht nur gute Sicht, sondern auch trockene Füße. 

Gegen 20 Uhr kam dann endlich der Star des Abends auf die Bühne und spielte fast 3 Stunden ohne Pause, was ich beachtlich fand. Mir kam es vor, als hätte er den Spaß seines Lebens. Er hat es sichtlich genossen, das diese Masse an Menschen nur für ihn gekommen ist und fröhlich jubelt. Wir wurden super unterhalten und zwar nicht nur durch Musik, sondern auch kleine Anekdoten und Geschichten oder kleine Scherze. Ständig entstanden "Hulapalu"- oder "Oh wie ist das schööön..."-Chöre im Publikum, teilweise durch den Künstler geleitet, teilweise nicht. Andreas Gabalier war einfach überwältigt und das hat man auch wirklich bemerkt. Die Stimmung konnte meines Erachtens wirklich nicht besser sein. Durch häufigen Einsatz von Pyrotechnik, Leinwänden und einem durchaus sexy Hüftschwung wurde das ganze nocheinmal verstärkt. Es wurden ältere, sehr emotionale und private, aber auch Partyknaller gespielt, sodass für jeden etwas dabei war.

Gegen 23 Uhr endete das Konzert. Ich fand, dass die ganze Veranstaltung sehr gut organisiert war , denn alles lief ohne Chaos ab und lange Wartezeiten blieben aus. Nach dem Verlassen des Geländes erreichten wir um ca. 12 Uhr nachts den Parkplatz, den wir nach 6 Minuten verlassen hatten - unser Parkplan war aufgegangen. An der 1. Raststätte machten wir eine letzte Pipi- und Kaffeepause und schließlich ging es ab nach Hause. Um 2 Uhr fielen wir tot ins Bett.

Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⭐️

Alles in allem war es ein schöner Tag, der uns lange in Erinnerung bleiben wird. Für uns war es bestimmt auch nicht das letzte Andreas Gabalier Konzert. Ein Stern wird abgezogen für das Wetter, wofür niemand etwas kann, und die Vorbands, die einfach meinen persönlichen Geschmack nicht getroffen haben.

 Hier nun noch die versprochenen Youtube-Links:

https://www.youtube.com/watch?v=wmu8Lxjig0s

https://www.youtube.com/watch?v=vYmndB8z-Js 

https://www.youtube.com/watch?v=pHeMT8ub7m4 

Eure Mara <3

 

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